Eigentlich sollte an dieser Stelle ein Bericht über die Session von Janet Clarke auf dem Literaturcamp Heidelberg stehen. Statt dessen habe ich mich entschlossen speziell über eines der Themen zu bloggen, die Janet bei ihrer Sitzung auch angesprochen hatte: Das E-Lending.
Das Wort klingt schon nach Elend und genau das ist es in meinen Augen auch. E-Lending bedeutet nichts anderes, als dass sich Bibliotheken die Möglichkeiten von eBooks voll zunutze machen können. D. h. statt Lizenzen müssen sie nur noch ein Exemplar eines eBooks kaufen und können es dann so unbegrenzt vielen Nutzern gleichzeitig zugänglich machen. Das ist natürlich ein schöner Vorteil für die Onleihe gegenüber Amazon, da die Onleihe ja noch mal deutlich günstiger ist. Im Prinzip bekommt die Onleihe damit das Recht, genau das zu tun, was Piratenseiten schon lange machen. Nur eben legal.
Für Verlage, Selfpublisher und Autor*innen ist eine Katastrophe.
Genau das hat der Bundestag aber gerade beschlossen. Versteckt im Gesetz zur Änderung des Urheberrechts in Bildung und Wissenschaft. Allerdings beschränkt sich die Regelung nicht auf wissenschaftliche Bibliotheken oder wissenschaftliche Werke, sondern gilt allgemein für alle Bibliotheken und alle eBooks. Die einzige Beschränkung besteht darin, dass pro Sitzung nur bis zu zehn Prozent des Buches heruntergeladen werden dürfen. Diese „Beschränkung“ ist jedoch Augenwischerei, weil keine Begrenzung der Sitzungen vorgesehen ist. Wenn man 10% ausgelesen hat, holt man sich einfach die nächsten 10% ohne Wartezeit.
Und da Dateien nicht abnutzen, geht das unbegrenzt lange. Für die Bibliotheken eine große Ersparnis, da sie eBooks – anders als gedruckte Bücher – nicht nachkaufen muss. Wunderbar auch für die Leser*innen, die so noch billiger an Lesestoff kommen.
Nur diejenigen, die die Bücher geschaffen haben, gehen leer aus.
Und erzähle mir jetzt keiner, das sei Werbung!
Bei der Veröffentlichung hatte ich ganz vergessen, eine Quelle mitzuliefern. Hier ist ein Artikel aus dem Börsenblatt, der sich u.a. mit diesem Thema befasst.
In meinem heutigen Beitrag geht es mal wieder um Marketing. Genauer gesagt um einen Aspekt, der oft vernachlässigt wird: das eigene Selbstbewusstsein.
Nicht nur dass sich Autorinnen in den einschlägigen Foren oft selbst als angehend, Möchtegern oder Schreiberlein bezeichnen, sie tun das auch in anderen Bereichen. Mit fatalen Folgen. Denn während Autorinnenforen geschützte Bereiche sind, in denen man mit einem gewissen Grundkonsens unter Gleichgesinnten rechnen kann, gelten außerhalb andere Regeln.
Das fängt schon damit an, dass der kollegiale Respekt, der in fast allen Schreib- und Autorinnengruppen existiert, fehlt. Wer kennt das nicht: Da outet man sich als Autorin und wird als erstes gefragt: „Und? Kannst du davon leben?“ Alternativ kommen auch gerne Kommentare wie: „Das ist ja auch ein schönes Hobby“, oder „Hast du auch einen richtigen Beruf?“ Mit anderen Worten: Wenn du nicht J. K. Rowling oder Goethe bist, wird deine Arbeit weniger ernst genommen, als wenn du als Aushilfskraft Regale einräumst.
Das gilt natürlich nicht nur im direkten Kontakt, sondern auch in den sozialen Medien. Wenn du nicht gerade auf einer Bestsellerliste stehst, bist du in der allgemeinen Wahrnehmung ein Nichts.
Was meinst du also, wie es sich auf diese Wahrnehmung auswirkt, wenn du dich selber als „Schreiberlein“, „Möchtegern-“ oder „Hobbyautorin“ bezeichnest? Genau. Du bestätigst dein Gegenüber darin, dass du ein Nichts bist.
Warum sollte man deine Werke lesen?
Wenn du dein Licht derart unter den Scheffel stellst, gibst du nicht nur zu verstehen, dass du selber unwichtig bist. Die Wertung überträgt sich auch auf deine Texte. Anders gesagt: Wenn du selber ohne Überzeugung agierst, wirst du auch niemand sonst überzeugen können. Allenfalls bringst du ein paar Familienmitglieder oder Freunde dazu, aus Mitleid, Liebe oder freundschaftlicher Verbundenheit einen Blick zu riskieren. Aber das sind nicht die Gründe, aus denen Leser dein Buch kaufen. Erst recht wirst du keine Blogger, Journalisten oder sonstige Multiplikatoren finden, die es positiv besprechen.
Die Sache mit dem Eigenlob
Vermutlich hast du jetzt ein bisschen Bauchweh. Eigenlob stinkt, das lernen wir schon als Kinder. Und wenn du eine Frau bist, hattest du vielleicht auch ein Poesiealbum mit so schönen Sprüchen, wie „Sei wie das Veilchen im Moose, bescheiden, sittsam und rein …“
Vergiss das. Merk dir lieber folgenden Satz:
Bescheidenheit ist eine Zier,
doch es geht auch ohne ihr.
Auch das ist ein Poesiealbumspruch und als Motto weitaus besser geeignet.
Im Übrigen geht es nicht um Eigenlob, sondern um Rückgrat. Du hast etwas geschrieben. Ich gehe davon aus, dass du deine Idee und deine Schreibkompetenz als gut einschätzt, sonst würdest du kaum planen, es auf die Menschheit loslassen. Aber dann steh auch dahinter. Du entgehst der Kritik nicht, wenn du dich schon vorher klein machst. Der einzige Effekt ist, dass man dich nicht ernst nimmt.
Überzeugen durch Überzeugung
Mach lieber den Rücken gerade. Steh zu dem, was du tust, auch wenn es schwer fällt. Zeige die Begeisterung für das, was du schreibst. Sei stolz auf das, was du tust. Und, das geht vor allem an Frauen: Hör auf mit diesem Niedlichkeitswahn – es sei denn, du schreibst Flauschromane für die Seele. Dann kann auch alles Plüsch und rosa Zuckerwatte sein – aber selbst dann solltest du dich eher als Freundin, denn als Hauself präsentieren (Harry-Potter-Fans wissen, was ich meine).
Ich gebe zu, dass das nicht immer einfach ist. Auch mir fällt es noch immer schwer, mich geradeheraus als Schriftstellerin vorzustellen. Noch schwerer ist es, Außenstehenden zu erklären, worüber ich schreibe. Aber seit ich einmal eine Freundin in Aktion erlebt habe, die das wirklich perfekt kann, versuche ich, mich nicht auf Inhaltsangaben zu beschränken. Mehr zu sagen, als ein paar gestoppelte Sätze. Vor allem aber die Liebe einfließen zu lassen, die ich meinen Geschichten und den Figuren darin entgegenbringe. Und soll ich was sagen: Es klappt von Mal zu Mal besser und auch die Reaktionen ändern sich. Von lauwarmem „ja, mal sehen“, zu „wie hieß dein Buch noch mal?“
Vor ein paar Tagen bin ich im Netz über einen Artikel gestolpert, der die zum Teil absurden Auswüchse eines Preiskampfes zwischen zwei Drogeriemarktketten schildert. Inzwischen sind die Angebote so niedrig, dass sie zum Teil unter dem Großhandelspreis liegen. Als Folge werden die Angestellten zum „wildern“ bei der Konkurrenz geschickt, um die eigenen Regale aufzufüllen.
Was hat das mit eBook-Marketing zu tun hat? Nun, die Situation ist sehr ähnlich. Viele Selfpublisher sehen in Kampfpreisen das Nonplusultra des Marketings. Und gerade veranstaltet Amazon das Indie-Lesefestival, bei dem
tausende Bücher vom Liebesroman bis zum Thriller, um bis zu 70 Prozent günstiger
(Amazon Eigenwerbung)
angeboten werden. Laut Amazon dient die Aktion dazu, verlagsunabhängige Autoren stärker in den Fokus zu rücken. Aber tatsächlich ist es hauptsächlich eine Werbeaktion für Amazons Kindle. Noch dazu eine, die auf dem Rücken der Selfpublisher ausgetragen wird. Den Kunden freut es zwar, wenn er tausenden von eBooks, zu Niedrigstpreisen herunterladen kann, aber dass die Autoren/Selfpublisher davon profitieren, wage ich zu bezweifeln. Nicht nur, weil 70% Preisreduzierung bedeutet, dass der Autor nur noch 30% seiner normalen Tantiemen erhält. Ich bezweifle auch, dass sich der viel gepriesene Effekt besserer Sichtbarkeit einstellen wird. Nicht bei tausenden Konkurrenzprodukten, die auch noch jede Woche wechseln.
Ja, es steht zu erwarten, dass die nächsten Wochen Indie-Bücher die Bestsellerlisten von Amazon dominieren und die Verlagsbücher auf die hinteren Ränge abrutschen. Man kann dieses Indie-Lesefestival also auch als Angriff Amazons auf die Verlage sehen, denen Amazons Chef, Jeff Bezos, Gerüchten zufolge ohnehin den Kampf angesagt hat. Meine Befürchtung ist allerdings, dass er die „Indies“ dabei nicht als Verbündete, sondern in erster Linie als Kanonenfutter sieht. Wenn man Indies wirklich unterstützen wollte, gäbe es andere Wege. Zum Beispiel die Indies besonders hervorzuheben, die in der letzten Woche die meisten/besten Bewertungen bekommen haben.
Ja, wir Selfpublisher konkurrieren mit den Verlagen. Wir besetzen Nischen, die dort als nicht lukrativ genug oder aus anderen Gründen uninteressant wahrgenommen werden. Aber bei aller Solidarität untereinander, konkurrieren wir Selfpublisher auch miteinander um das Interesse der Leser. Deshalb greift sogar die Hoffnung zu kurz, ein reduziertes Buch einer Serie möge Lust auf die nächsten Teile machen, wenn der Leser gerade seinen Reader mit Schnäppchen vollgeladen hat. Bis er die alle gelesen hat, hat er im Zweifel vergessen, von welchen Büchern es Fortsetzungen gab. Und wahrscheinlich gibt es schon die nächste Preisaktion, bei der er unbedingt zugreifen muss. Gerade Amazon ist ja groß darin, solche „Deals“ anzubieten.
Nein, ich glaube nicht, dass das irgendetwas bringt. Ich glaube, dass diese Preisaktionen auf Dauer zu einem ruinösen Wettkampf zwischen Selfpublishern und Verlagen sowie Selfpublishern untereinander führen, von dem höchstens Amazon profitiert. Anders, als die Drogeriemärkte können wir Selfpublisher aber keine die Waren von der Konkurrenz holen und ins Regal stellen. Bei uns nennt sich so was Plagiat und Plagiatoren sind überall untendurch.
Aber das ist nur meine Meinung. Im Interesse aller Selfpublisher, die beim Indie-Lesefestival dabei sind, hoffe ich, dass ich mich irre.
Weitere Artikel zum Preiskampf zwischen Rossmann und dm:
Wegen gesundheitlicher Probleme bin ich leider nicht dazu gekommen, den für heute geplanten Artikel fertig zu schreiben. Aber ich habe auf LitLounge.tv ein sehr interessantes Interview mit Rainer Dresen, dem Justiziar von Random House gefunden, das ich gerne teilen möchte.
Ich habe Rainer Dresen auf der Frankfurter Buchmesse live erlebt. Er spricht sehr flüssig und hat bei allem Fachwissen eine sehr klare, unjuristische Art, sich auszudrücken, was das Zuhören sehr angenehm macht.
Wie immer beim Marketing geht es auch beim Verkauf von eBooks darum, dem Leser zu helfen, einen zu finden. Dieses Finden sollte man ihnen so leicht, wie möglich machen. Aus diesem Grund, kommt um eine starke Präsenz im Internet nicht herum.
Spontankäufe von eBooks sind eher selten, weil Leser nicht „mal eben“ in der Buchhandlung darüber stolpern. In den „normalen“ Buchläden ist man nicht vertreten und in den Online-Buchhandlungen besteht die Gefahr, in der Masse unterzugehen, wenn der Leser nicht direkt danach sucht. Die beste Methode ist daher, den Leser per Direktlink zum richtigen Buch zu leiten.
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Das geht logischerweise am leichtesten bei Lesern, die bereits im Internet unterwegs sind. Natürlich ist es gut, auch offline bekannt zu sein. Aber es braucht schon einer hohen Motivation des potentiellen Lesers, den Computer anzustellen und gezielt nach einem Buch zu suchen. Dagegen lassen sich Menschen, die im Netz surfen, vergleichsweise leicht dazu verführen, auf einen Link zu klicken.
1. Homepage (für Vorstellung des Autors u. der Bücher)
Wichtigstes Mittel des Internetmarketings ist eine eigene Homepage, auf der man sich und seine Bücher vorstellt. Wer Informationen sucht, wird als erstes nach der Homepage suchen. Entsprechend sorgfältig sollte man sie gestalten. Wichtig ist z. auf Übersichtlichkeit zu achten, und darauf, dass das Äußere zum Genre passt (also z. B. keine kalte Farbskala bei Erotik). Hauptinhalte sind Einzelheiten zu den Büchern und zur einem selber. Man kann dort aber z. B. auch zu Gewinnspiele aufrufen, Bilder aus dem eigenen Leben oder Leseproben veröffentlichen.
2. Blog
Anders, als die Homepage, ist das Blog eine dynamische Angelegenheit und damit der richtige Ort, um über aktuelle Projekte zu plaudern, zu erzählen, was man gerade liest oder was einen sonst gerade umtreibt. Über die Kommentarfunktion kann man sich außerdem mit seinen Lesern unterhalten. Das Blog ist damit so etwas, wie das virtuelle Wohnzimmer. Bei seiner Gestaltung gelten die gleichen Regeln, wie bei der Homepage.
Welche Social-Media-Kanäle man bespielt, ist auch eine Frage der Persönlichkeit. Ich z. B. mag vor allem Twitter. Wegen der großen Reichweite von Facebook empfiehlt es sich, auch dort eine Autorenseite einzurichten. Allerdings bringt das wenig, wenn man nicht auch in den Gruppen aktiv ist. Auch sonst gilt: Nur, wer was macht, wird auch bemerkt.
Das klingt nach viel Aufwand? Ja und nein. Ja, man muss Zeit aufwenden, denn es reicht nicht, stumpf auf die Homepage/das Blog/die Facebookseite zu verweisen, sondern man muss schon mit den anderen Nutzern interagieren. Nicht umsonst heißt einStandartwerk des Marketings „Wie man Freunde gewinnt“ und nicht „Wie man sein Produkt anpreist“. Auf der anderen Seite ist es auch erfüllend, Zuspruch und Hilfe zu erhalten und sich mit Anderen auszutauschen.
4. sonstige Medienkanäle
Neben den bisher vorgestellten, vorwiegend optisch orientierten Internetaktivitäten, lassen sich auch z. B. auch YouTube Filme und Podcasts in das Marketingkonzept integrieren. Denkbar sind z. B. Buchtrailer oder Lesungen. Aber auch Schreibtipps, eine Führung zu den Orten der Handlung und ähnliches können Aufmerksamkeit und am langen Ende Neugier auf die eigenen Werke erzeugen.
Bei allen bis jetzt genannten Internetaktivitäten ist es wichtig, rechtzeitig anzusetzen, d. h. schon VOR der Veröffentlichung loszulegen. Das mag eine Menge Überwindung kosten. Bei mir war das jedenfalls so, weil ich das Gefühl hatte, nichts vorweisen zu können. Aber das stimmt natürlich nicht. Man hat zwar kein fertiges Buch, aber ein Projekt, an dem man arbeitete. Alleine das reicht, um Neugier zu schüren.
Man darf sich auch nicht von dem Gedanken ängstigen lassen, es wäre eine Blamage, mit dem Projekt zu scheitern. Im Gegenteil: Auch Fehlschläge können Sympathie schaffen.
5. Das eigene Logo
Praktisch alle Firmen haben ein Logo. Meistens eins mit einem Bild oder eine kurze Buchstabenfolge – jedenfalls etwas mit hohem optischen Wiedererkennungswert. Ein Grund ist, dass ein Piktogramm schneller erkannt wird, als ein längerer Schriftzug. Ein weiterer, dass das menschliche Hirn Dingen, die es häufiger wahrnimmt, eine höhere Bedeutung beimisst, als solchen, die es nur selten registriert. Wer bei allen Aktivitäten das gleiche Logo verwendet, wird daher leichter gesehen und als wichtig wahrgenommen.
Auch im eBookmarketing ist daher ein wiederkehrendes Logo hilfreich. Es sollte zu den Büchern passen, auf dem Cover und bei möglichst allen Aktivitäten Verwendung finden.
6. Buchblogger
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Buchblogger hatte ich im Beitrag vom letzten Sonntag schon angesprochen und dringend davor gewarnt, ihnen auf die Nerven zu gehen. Andererseits ist es eine großartige Auszeichnung, wenn das eigene Buch auf einem Buchblog besprochen wird. Das Gleiche gilt für Autoreninterviews.
Daher kann es sich durchaus lohnen, zu Kontakte zu BuchbloggerInnen aufzubauen. Ich rede hier ganz bewusst von „aufbauen“ und nicht von „aufnehmen“, weil dafür Zeit einkalkuliert werden sollte. Niemand mag es, wenn andere mit der Tür ins Haus fallen. Mit dem Ansinnen überfallen zu werden, jetzt Werbung für irgendwen oder irgendwas zu machen, schon gar nicht. Darüber, wie es besser geht, gibt es schon zahlreiche Artikel im Netz, z. B. diesen von Annika Bühnemann.
7. Leserproben streuen
Leseproben sind in meinen Augen mit die beste Werbung, die man für sein Buch machen kann. Jede Leseprobe ist eine Art Cliffhanger. Wenn sie gefällt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Leser auch den Rest des Buchs lesen will. Daher ist es sinnvoll, nicht nur auf der Homepage und in den Online-Shops Leseproben anzubieten, sondern auch dort, wo sich viele Leser aufhalten, die legal nach kostenlosem Lesefutter suchen.
Neben Wattpad bietet sich insbesondere auch Sweek an.
8. Leserunden
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Eine weitere Möglichkeit, auf das eigene Buch aufmerksam zu machen, sind die sogenannten Leserunden, bei denen mehrere Personen das gleiche Buch lesen und diskutieren. Um eine solche Leserunde abzuhalten, sucht man sich als Autor/Selfpublisher einen Kreis von Interessierten, stellt ihnen kostenlos ein Buchexemplar (bei eBooks die Datei) und sich selbst für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.
Leserunden laufen auf verschiedenen Plattformen, von denen Lovelybooks vermutlich die bekannteste ist.
9. Newsletter
Aber Newsletter sind ein gutes Mittel, um sich bei seinen Lesern in Erinnerung zu halten, bzw. im Gespräch zu bleiben. Ich selbst werde immer wieder darauf angesprochen, warum ich denn keinen habe. Deshalb habe ich den Vorsatz gefasst, dieses Jahr einen aufzubauen.
Im Newsletter kann man auf Bloginhalte verweisen, Vorab-Leseproben veröffentlichen, die Abonnenten in die Gestaltung des Buchs einbinden oder „Bonusmaterial“ herausgeben. Die Möglichkeiten sind nur durch das Medium und die eigene Phantasie begrenzt.
Offline-Aktionen
Auch wenn man seine Käufer vorwiegend im Internet findet und dort auch ansprechen sollte, ist es unter bestimmten Voraussetzungen auch sinnvoll, offline präsent zu sein. Damit meine ich nicht nur, im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis zu seiner schriftstellerischen Tätigkeit zu stehen. Allgemein ist es sinnvoll, sich ergänzend zum Internet auch im „realen Leben“ als AutorIn zu präsentieren. Einige Aktionen funktionieren auch nur hier.
10. Lesungen für einen guten Zweck
Auch wenn man als AutorIn immer wieder hört, was für eine wunderbare Werbung das sei, sollte man grundsätzlich keine kostenlosen Lesungen anbieten (warum, ist einen eigenen Blogbeitrag wert). Etwas anderes ist es, wenn die Einnahmen einem guten Zweck zufließen. Damit punktet man dreifach: Man gewinnt Karmapunkte, Sympathie und Aufmerksamkeit (plus eventuell neue Leser).
11. Pressearbeit
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Selbst die klassische Pressearbeit ist für eBook-Autoren ein Mittel, sich ins Gespräch zu bringen, bzw. im Gespräch zu bleiben. Ich habe sie in diesem Artikel ziemlich zum Schluss erwähnt, weil eine einfache Pressemitteilung heute nicht mal in der Lokalzeitung den Redakteur vom Schreibtisch weglockt.
12. Werbemittel
Natürlich sollte auch ein eBook-Autor Visitenkarten haben und bei jeder Gelegenheit verteilen. Wichtig ist, dass nicht nur der Name, sondern auch ein Link auf die Homepage bzw. zu einem der Bücher darauf steht.
Daneben spielen die klassischen Werbemittel beim eBook-Marketing aber eine nachrangige Rolle. Allenfalls, wenn man Gewinnspiele veranstaltet, kann man darüber nachdenken, welche anfertigen zu lassen. Die sollten dann aber auch einen Bezug zum elektronischen Lesen haben. Denkbar sind z. B. Mobile Cleaner (auch DigiCleaner = kleine Reinigungspads, die sich ans Handy o. den eReader bappen lassen) oder Brillenputztücher. Damit kommt man allerdings in einen Bereich, in dem es schon wieder aufwendig wird.
Das ist jetzt ein sehr langer Artikel geworden, obwohl ich die einzelnen Ideen nur angerissen habe. Vieles davon verdient eine vertiefte Behandlung und über den einen oder anderen Punkt werde ich bestimmt auch noch schreiben.
Falls sich jemand wundert, dass ich nichts über Preisaktionen gesagt habe: Ich halte Preisaktionen für nicht mehr zeitgemäß und ruinös. Daher werde ich sie auch niemandem empfehlen.
Wie hat Ihnen/wie hat dir der Artikel gefallen? Hast du zusätzliche Ideen und Anregungen? Ich würde mich freuen, davon zu hören.
MarketingexpertInnen raten zwar von Negativformulierungen im Titel ab, aber was manchmal geht es eben nicht anders. Heute zum Beispiel soll es um Marketingstrategien gehen, die zumindest für den Verkauf von eBooks völlig für die Füße sind. Und so ganz schlimm kann der faux pas auch nicht sein, sonst würden Sie/würdest du das hier nicht lesen.
1. Lesezeichen
Lesezeichen sind unter Self-PublisherInnen ein sehr beliebtes Give-away. Kein Wunder. Wenn sie gut gemacht sind, haben einen hohen Erinnerungswert und sind außerdem billig in der Herstellung.
Leider sind sie bei eBooks vollkommen nutzlos. Und was keinen Gebrauchswert hat, bringt für die Kundenbindung nichts. Da kann man sich die Druckkosten sparen.
2. Flyer
Auch sehr beliebt bei SelfpublisherInnen: Flyer mit dem Titelbild und vielleicht einer kurzen Inhaltsangabe oder Leseprobe. Finde ich auch superchic, vor allem, wenn man schon mehrere Bücher am Markt hat und seine Bücher (auch) selber verschickt. Dann kann man dem einen Buch Flyer vom anderen beilegen und so schon mal Neugier wecken.
Aber bei eBooks? Da bleibt höchstens, die Flyer irgendwo auszulegen, wo sich potentielle Leser rumtreiben und zu hoffen. Kann man machen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich deshalb jemand hinsetzt und ein eBook runterläd, ist leider ziemlich gering.
3. Lokalpatriotismus
„Ich komme aus dieser Ecke, mein Buch spielt hier, können Sie das nicht wenigstens versuchsweise ins Regal stellen“, ist eine Strategie, die angeblich im lokalen Buchhandel ganz gut funktioniert. Beim Print.
Bei eBooks ist man für den Vertrieb auf überregionale PartnerInnen angewiesen und die interessieren sich absolut nicht dafür, woher man kommt oder wo das Buch spielt.
4. Gefälligkeitsrezensionen
Fünf Sterne bei Amazon sind toll. Ich rede aus Erfahrung, denn auch ich freue mir jedes Mal ein Loch in den Bauch, wenn jemand meine Bücher lobt. Aber wenn ausschließlich pauschale Urteile, wie das nachstehende abgegeben werden, guckt man sich die RezensentInnen auch mal genauer an.
Wunderschöne spannende Liebesgeschichte. Hat echt Spaß gemacht zu lesen, ich freue mich auf Band 2. Ich will unbedingt wissen wie es weitergeht.
Wenn dabei rauskommt, dass die sonst keine oder immer nur die gleichen drei AutorInnen loben, wird man als LeserIn schon stutzig. Und wenn dann nicht mal ein verifizierter Kauf dabei ist, kauft man dieses Buch gleich gar nicht. Mit Pech (für die AutorIn) merken sich die LeserInnen den Namen und kaufen nie wieder eines der Bücher.
5. BuchbloggerInnen nerven
Buchblogs sind eine tolle Erfindung und inzwischen gibt es mehr und mehr Plattformen, die sich auf SelfpublisherInnen spezialisieren. Als Medium für das eBook-Marketing optimal, denn wer Blogs liest, hat in der Regel auch weniger Vorbehalte gegen das elektronische Lesen allgemein.
Trotzdem sollte man auch hier die allgemeinen Regeln der Höflichkeit beachten. Niemand ist gezwungen, ein Buch zu lesen – auch eine BuchbloggerIn nicht. Der denkbar schlechteste Weg, zu einer Besprechung zu kommen ist, die Datei zu schicken und die BloggerIn eine Woche später zu bepöbeln, dass das Buch immer noch nicht besprochen ist (nein, ich sauge mir das Beispiel nicht aus den Fingern).
Nächsten Sonntag gibt es hier Ideen, was man besser oder statt dessen machen könnte.
Als das LG Hamburg vor ein paar Tagen eine einstweilige Verfügung zur Linkhaftung erließ, war die Erregung groß. Ein Magazin verstieg sich sogar zu der Behauptung, das LG Hamburg habe damit das Internet getötet.
Worum gehts?
Das Landgericht Hamburg hatte nach einer Abmahnung eine einstweilige Verfügung erlassen, nach der ein Seitenbetreiber einen Link zu einem Bild löschen musste, das jemand anderes ohne Einwilligung des Rechteinhabers verfremdet hatte.
Außerdem musste er die Kosten des Verfahrens tragen, zu denen auch die Abmahnung gehört.
Diese Entscheidung wurde überwiegend so weitergegeben: Das Landgericht Hamburg hat einen Seitenbetreiber verurteilt, weil er einen Link auf eine andere Seite gesetzt hat, die Urheberrechte verletzt. Jetzt muss jeder Seitenbetreiber erst anfragen, ob das nicht der Fall ist, bevor er was verlinkt. Damit ist das Internet tot.
Diese Aufregung ist zum einen verständlich, weil das Internet im Wesentlichen durch die Weitergabe von Links funktioniert. Außerdem befürchten nun natürlich diverse Blog- und Seitenbetreiber, wegen ihrer Links abgemahnt zu werden. Leider, muss man im Nachhinein sagen, war die Berichterstattung dann auch mehr durch solche Ängste getrieben, als durch Fakten.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mich von dieser Aufregung habe anstecken lassen. Schande deshalb, weil ich nicht einmal bei einigen Zitaten hellhörig geworden bin und nichts unternommen habe, mir den Beschluss selber anzusehen. Ganz so hochdramatisch ist die Sache nämlich nicht, wie dieser Artikel von Dr. Carsten Ulbricht zeigt.
Erst mal ist eine einstweilige Verfügung kein Urteil. Grundsätzlich wird bei der einstweiligen Verfügung nur geguckt, wem es eher zuzumuten ist, zurückzustecken, bis eine endgültige Regelung getroffen wird. Diese endgültige Regelung kann ein Urteil sein, aber auch ein Vergleich. Im vorliegenden Fall ist das Verfahren nur deshalb zu Ende, weil derjenige, der den Link gesetzt hat, kein weiteres Verfahren will. Er hat gesagt, er werde den Link löschen und damit hat sich’s.
Damit hat die Entscheidung des Landgerichts aber keine weiterreichenden Folgen. Man kann höchstens aus den Entscheidungsgründen ablesen, wie das LG in künftigen Fällen entscheiden könnte.
Wie aus dem Artikel (und dem verlinkten Beschluss) ersichtlich, war ein ganz wesentlicher Grund für das Zustandekommen der einstweiligen Verfügung, dass der Linksetzer nicht nur keinen Anwalt hatte, sondern sich durch das, was er gesagt hat, auch noch in eine denkbar ungünstige Position manövriert hat.
Mit anderen Worten: Der Typ hat zugegeben, sich bewusst nicht über die Herkunft des Bildes informiert zu haben, als er den Link gesetzt hat.
Hätte er das getan (auch das geht aus der sehr umfangreichen Begründung der einstweiligen Verfügung hervor), wäre ihm der Urheberrechtsverstoß vermutlich sehr schnell aufgefallen. Anders, als es bei manchen Darstellungen in den Medien geheißen hat, war nämlich auf der Ursprungsseite mitnichten ein Bild der Wikimedia Commons verlinkt und lediglich die Quellenangabe fehlerhaft. So wie sich die Begründung liest, ging der Link, auf eine Fotomontage, die u. a. ein auf Wikimedia Commons verlinktes Foto verwendet. Bei solchen Fotomontagen darf man schon mal misstrauisch werden. Und wenn Anlass zum Misstrauen besteht, sollte man sich darum kümmern, es zu beseitigen.
Oder um eine von mir selbst gebrauchte Analogie zu benutzen: Wenn ich ein Fahrrad von einem Junkie kaufe, kann ich auch nicht einfach davon ausgehen, dass der schon irgendwie ein Recht zum Verkauf haben wird, sondern bin mit dran, wenn sich herausstellt, dass das Ding gestohlen war.
Was also tun als Blog- und Seitenbetreiber?
Erst mal muss man zwischen eines gewerblichen und nicht gewerblichen Betreibern unterscheiden. Die Entscheidung betrifft nämlich nur diejenigen, die über ihr Blog/ihre Seite irgendwie Geld verdienen. Alle anderen sind schon mal raus, weil ihnen der EuGH netterweise generelle Ahnungslosigkeit in Urheberrechtsangelegenheiten unterstellt.
Ab wann etwas noch gewerblich ist, ist allerdings schwierig abzugrenzen. Im vorliegenden Fall war mit der Seite ein Shop verbunden, über den der Abgemahnte die von ihm verfassten Bücher verkauft hat. Damit ist die Entscheidung gerade auch für Selfpublisher wichtig und es wäre zu klären, ob schon Werbung für die eigenen Bücher ein Blog/eine Seite gewerblich macht, auch wenn der Gewinn ganz woanders generiert wird.
Sicherheitshalber sollte man drei Dinge beachten:
Bei den direkt eingebundenen Bildern eine Quelle benennen.
Eine Erklärung ins Impressum stellen, dass man ausschließlich Bilder verwendet, für die man die Nutzungsrechte besitzt und nur Seiten verlinkt, die erklären die Urheberrechte einzuhalten.
Nur Blogs-/Seiten (neu) verlinken, die die Quellen ihrer Bilder benennen und eine entsprechende Erklärung im Impressum haben. (Bei den Blogs, die ich bisher verlinkt habe, bin ich bisher immer davon ausgegangen, dass sie sich ans Urheberrecht halten).
Wenn man dann auch noch bittet, auf mögliche Verstöße hingewiesen zu werden, entfällt m. E. der Vorwurf, man habe wissen müssen, dass ein verlinktes Bild Urheberrechte verletzt.
Das ist natürlich trotz alledem viel Arbeit, vor allem, wenn man bei der Benennung der Bildquellen bisher geschludert hat (wie ich). Ich kann auch nicht dafür garantieren, dass das vor Abmahnungen schützt oder ein Gericht dieses Vorgehen für ausreichend erachtet.
Aber wenn ich mir die Entscheidung des LG Hamburg durchlese, komme ich zu dem Schluss, dass weder das LG noch der EuGH Unmögliches verlangen, sondern nur, was auch zumutbar ist.
So gesehen sollte sich die Arbeit lohnen.
Außerdem macht Selfpublishing den Buchhandel kaputt. Das ist jedenfalls das Resümee eines Artikels auf Börsenblatt.net.
Selfpublisher (vor allem von eBooks) ruinieren die Umwelt. Weil sich eBooks nicht verleihen lassen, deshalb jeder einen eReader braucht, der wiederum Strom verbraucht. Während ein klassisches Buch ja mehrfach gelesen und verliehen werden kann (und sich offensichtlich ohne Ressourcenverbrauch herstellt und abbaut).
Auch sonst hält die Autorin Selfpublishing von Übel. Die schöne, neue, anarchische Selfpublisherwelt ist mitnichten Widerstand gegen die Konzerne. Man muss sich in sozialen Medien auskennen und darüber austauschen. Damit spielt man den Datenkraken in die Hände. Sie spionieren einen aus, man verliert sein Urheberrecht und muss auch noch gegen Buchpiraten kämpfen.
Und weil es kein Qualitätsmanagement gibt, sondern jede/r veröffentlichen kann, der sich dazu berufen fühlt, sind Selfpublisher auch mitnichten eine Bereicherung des Buchmarkts, sondern spalten ihn. Nutznießer werden nur einige wenige große Konzerne sein (warum, steht da leider nicht).
Aber der schönste Vorwurf ist doch, dass Selfpublisher den Buchhandel kaputt machen.
Zur Ehrenrettung der Autorin muss man sagen, dass der Artikel die arg verkürzte Widergabe einer Rede ist, die man auf Buecherfrauen.de nachlesen kann.
In der langen Variante liest sich das alles dann auch nicht mehr ganz so abstrus. Aber man merkt stark, dass die Verfasserin wirklich kein Digital Native ist, sondern sehr fest in den Strukturen des gängigen Verlags- und Buchhandelssystems verhaftet.
In der Flatrate-Falle überschreibt die ZEIT-online einen Artikel von Nina George über die zunehmende „Kannibalisierung des Buchmarkts„.
Es werden mehr Bücher denn je online genutzt – und gleichzeitig wird immer weniger für die Nutzung bezahlt. Meist: gar nicht.
Elektronische Kampfpreise seien alles, was den Verlagen einfiele, um Leser zu gewinnen, lautet der Vorwurf. Nicht nur, dass die Preise für eBooks immer weiter sänken: Das beliebteste Marketingmittel der Verlage seien Verschenk-Aktionen. Rund 8.000 Titel könne man allein bei Thalia völlig legal kostenlos herunterladen. Aufgrund der Buchpreisbindung schätze ich, dass es bei Hugendubel und anderen Mitgliedern der Tolino-Allianz genauso aussieht. Bei Amazon dürften es sogar noch mehr sein.
Umsonst-Aktionen sind das häufigste „Werbemittel“ im Web und so aufdringlich, dass sich der geneigte Leser fragt, warum er überhaupt jemals wieder Geld für Literatur ausgeben sollte.
Wenn das nicht helfe, werde das Preisdumping fortgesetzt, indem man das Buch bei Plattformen eingestellt, wo sich der Leser gegen geringe monatliche Gebühren nach dem Motto „all you can read“ bedienen könne. Der Autor verdiene daran zwar kaum, werde aber damit getröstet, das sei ja immerhin Werbung.
Allerdings stellt George auch fest, dass bei keinem der von ihr befragten 80 Autoren, deren Bücher über derartige Portale angeboten wurden, die Verkaufszahlen gestiegen seien. Die Einnahmen aus eBooks seien je nach Genre sogar um 30 -75 Prozent gesunken!
Die Leihen glichen also in keinem Fall den Verlust durch ausbleibenden Verkauf aus, die sogenannte Elastizität der Nachfrage blieb einfach aus.
Dafür brächten die Leseflatrates ein neues Problem mit sich: Aus den dort geliehenen und kopierten eBooks würden die Piratenportale ihre „Regale“ bestücken, so dass der von „Geiz ist geil“ getriebene Kunde das Buch noch billiger holen könne. Verlieren würden dadurch letztlich alle.
Ich fand den Artikel sehr lesenswert und stimme im Kern auch zu. Allerdings würde ich das Problem nicht allein den Verlagen zuschreiben. Immerhin waren es die Selfpublisher, die angefangen haben, die Preisschraube nach unten zu drehen. Und noch immer werden Rabatt- und Verschenk-Aktionen in Selfpublisherkreisen als das ultimative Marketinginstrument angepriesen. Auch Amazon versucht, „seinen“ Autoren Kindle-Deals als Werbemittel schmackhaft zu machen (wobei Amazon seine Verluste minimiert, indem es die Anteile am Verkaufserlös umkehrt).
Das Verramschen wird daher erst aufhören, wenn auch die Mehrheit der Selfpublisher genug Arsch in der Hose … Pardon! Ich wollte natürlich „Rückgrat“ sagen. Also, wenn wir genug Rückgrat haben, auch einen angemessenen Preis für unsere Werke zu fordern und kreativere Marketingmethoden einsetzen.
Das wiederum gilt dann aber auch für Verlage.
Im tolino media Blog gibt es mal wieder einen Beitrag mit interessante Tipps und Tricks für die Erstellung von eBooks. Dieses Mal geht es um den technischen Aufbau, genauer gesagt darum, wie man mittels HTML und CSS die Formatierung eines eBooks festlegt.
Nach unseren vorherigen beiden Teilen, die sich mit den Unterschieden zwischen einem Printbuch und einem eBook sowie mit den besonderen Layoutanforderungen an ein eBook beschäftigt haben, wird es heute spannend, denn wir steigen endlich in den technischen Aufbau eines eBooks ein. Eine Epub-Datei ist im Grunde nichts anderes als eine Zip-Datei. Benennt man die Dateiendung…