Marah Woolfe hat einen Brief von einer Buchhändlerin bekommen, in dem diese sich darüber empört, dass Marah Woolfe auf ihrer Seite für die Bestellmöglichkeit über Amazon wirbt.
Warum
ich das erwähne? Weil ich die Antwort auf Marahs Blog Wort für Wort unterschreibe und weil das Ganze thematisch zu dem Artikel „Was ich mir von Tolino wünsche“ passt, den ich vor ein paar Tagen veröffentlicht habe.
Sich zu überlegen, was seinen Laden, sein Geschäft zu etwas Besonderem macht, ist täglicher Alltag aller Selbständigen, Unternehmer, Gewerbetreibenden.
Ich finde Marahs Beitrag ebenfalls ziemlich gut, er trifft genau ins Schwarze.
Vor allem wird darin deutlich, dass viele Buchhändler (und vermutlich auch viele Verlagsmenschen) überhaupt keine Ahnung von der Größe des parallel laufenden SP-Marktes haben.
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Nicht nur das. Ich habe das Gefühl, dass sich Verlage und Buchhändler symbiontisch in ihrer Nische eingerichtet haben. Bis Amazon und eBooks aufgetaucht sind, war das auch sehr komfortabel.
Aber statt auf das Kleinerwerden der Nische mit Innovationen zu kontern und verlorenes Terrain gut zu machen, werden alle Änderungen so lange wie möglich abgelehnt – um dann, wenn es gar nicht anders geht, halbherzig zu kopieren, was Amazon längst besser kann.
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Ich finde manche Kommentare auf Marahs Blog wirklich erschreckend …
Wenn von Autoren verlangt wird, dass sie nicht nur den Buchhandel, sondern auch noch die Innenstädte retten, läuft irgendetwas verdammt schief.
In der Welt, in der ich lebe, haben Autoren jedenfalls nicht solche Macht. Im Gegenteil – wir sind die Gruppe mit der geringsten Macht (genauer: ohne Macht. Ohnmächtig und machtlos).
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