An manchen Tagen möchte ich fluffige Liebesgeschichten schreiben. Geschichten, in denen man versinken kann, wie in einem duftenden Schaumbad. Daunenweiche Panzer gegen die Welt da draußen.
Vermutlich werde ich es nie tun. Solche Geschichten liegen mir nicht. Oder besser gesagt: Das ist nicht die Art, die freiwillig zu mir kommt, weil sie erzählt werden will. Solche Geschichten müsste ich quasi am Reißbrett entwerfen. Ob sie dann noch ihren Zweck erfüllen? Da habe ich so meine Zweifel.
Also werde ich weiter über gebrochene Charaktere schreiben und hoffen, dass die Brüche nicht nur Abgründe zeigen, sondern an der einen oder anderen Stelle auch das Licht durchlassen.
Die Sehnsucht nach der heilen Welt bleibt. Da draußen noch mehr als in Büchern.
Beide Schreibweisen sind sehr wichtig, und ich denke, in der Schreiberwelt sehr ausgewogen 🙂 Wo ein Buch mit einer fluffigen, eskapistischen Liebesgeschichte auf eine Story kommt, die uns zeigt, wie man für das Gute kämpfen kann, ist die Welt garantiert ein Stück besser geworden. Ich habe mich auch schon gefragt: Darf ich das überhaupt schreiben, so dunkle Geschichten? Aber sie sind ja nicht nur dunkel. Ich schreibe sie so, damit man das Licht am Ende des Tunnels besser sehen kann – daher auch mein Schreibmotto: „Man braucht die Dunkelheit, um stärker leuchten zu können.“ Bei deinen Abgründen wird das sicher nicht anders sein.
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Danke, Nora,
das habe ich gebraucht. 🙂
Liebe Grüße
Nike
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Liebesgeschichten die eher nach verloren, Einsam statt zweisam schreien, sind die, die gelesen werden wollen, und verstanden. Den von der Liebe, der erfüllten gibt es genug auf der Welt. Man muss schließlich lernen mit Verlust umzugehen, egal in welcher Hinsicht, und wer ist dazu besser geeignet als Geschichten die weniger bis keine Liebe erzählen!? Wunderschön geschrieben. Danke für den Beitrag! 🙂🙃
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Danke für das Lob! 🙂
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Gern! Ist mein völliger Ernst! 🙂
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